Visuelles Highlight
Achtung,
hier kommt die Rezension zu meinem Weihnachtsgeschenk. Ich habe mir selbst
einen Bildband gegönnt, den ich mir immer mal wieder anschaue. Titel: „Planeten.
Missionen zu exotischen Welten“ (2023), herausgegeben von Berndt Feuerbacher
und Eugen Reichl in 3., aktualisierter und erweiterter Neuauflage. Nach
Besuchen im Planetarium habe ich (wieder) festgestellt, wie gerne ich mir
Visuelles zum Thema „Weltraum“ anschaue. Hinzu kommt mein Interesse für
Kosmologie. Da fiel die Wahl auf dieses Buch. Was mich besonders überzeugt hat:
Mit einer beigelegten Rot-Cyan-Brille kann man sich einige Bilder in 3D
anschauen. Das wertet dieses Buch in meinen Augen noch einmal zusätzlich auf.
Was
ich ebenfalls interessant fand, waren die vielen knappen Informationstexten zu
den bisherigen Raumfahrtmissionen, die durchgeführt wurden. Mir fehlt da
inzwischen der Überblick. Es ist ja doch einiges an Missionen zusammengekommen,
wie ich festgestellt habe. Ich habe die informativen Steckbriefe mit den
dazugehörigen Abbildungen der Sonden gerne gelesen. Lediglich noch ein paar
mehr Hintergrundinformationen zu den Zielen der Missionen hätte ich hilfreich
gefunden. Spannend war, dass auch einige zukünftige Missionen vorgestellt
wurden. Es bleibt also spannend!
Zu
jedem Planeten unseres Sonnensystems erhält man einen guten Eindruck, wie es
dort aussieht. Zusätzlich werden einige faszinierende Informationen zu
geographischen Besonderheiten und zu auffälligen Formationen auf der
Planetenoberfläche vermittelt. Besonders zahlreich vorhanden sind Bilder vom
Mars, gerade auch in 3D. Vor allem die großformatigen Panorama-Aufnahmen laden
zum längeren Betrachten und „Träumen“ ein. Unser Nachbarplanet nimmt mit
insgesamt 85 von 271 Seiten in diesem Bildband den meisten Raum ein (er ist schließlich
auch der am häufigsten besuchte und am besten erforschte Planet unseres
Sonnensystems). Die meisten 3D-Bilder betreffen ebenfalls den Mars.
Was
ich ebenfalls loben möchte: Auch einige Monde der Planeten finden Erwähnung und
werden den Leser:innen vorgestellt (bei Jupiter und Saturn natürlich nur in
Auswahl). Sogar einige wenige ausgewählte Kometen kommen vor (teils sogar mit
Landschaftsaufnahmen in 3D). Klasse! Den Abschluss bildet ein Kapitel zu
Exoplaneten. Kurzum: Ein Bildband, der mich überzeugt hat. Ich bin mir sicher,
dass ich das Buch immer mal wieder aus dem Schrank holen werde, um mir die
Aufnahmen anzuschauen. Das einzige, was ich festgestellt habe: Bei einigen
3D-Bildern scheinen die Augen sich länger an den Tiefeneindruck gewöhnen zu
müssen als bei anderen. Und noch etwas, was andere Leser:innen evtl. stören
könnte: Der Bildband ist nicht sehr textlastig. Hier überwiegt vor allem das
Visuelle, das immer nur um recht knappe Informationstexte ergänzt wird. Wer
gerne viel lesen möchte, der sollte besser auf andere Bücher zurückgreifen
(vgl. dazu andere Rezensionen auf meinem Blog).
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