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Samstag, 13. Januar 2024

Feuerbacher, Berndt und Eugen Reichl - Planeten. Missionen zu exotischen Welten





Visuelles Highlight


Achtung, hier kommt die Rezension zu meinem Weihnachtsgeschenk. Ich habe mir selbst einen Bildband gegönnt, den ich mir immer mal wieder anschaue. Titel: „Planeten. Missionen zu exotischen Welten“ (2023), herausgegeben von Berndt Feuerbacher und Eugen Reichl in 3., aktualisierter und erweiterter Neuauflage. Nach Besuchen im Planetarium habe ich (wieder) festgestellt, wie gerne ich mir Visuelles zum Thema „Weltraum“ anschaue. Hinzu kommt mein Interesse für Kosmologie. Da fiel die Wahl auf dieses Buch. Was mich besonders überzeugt hat: Mit einer beigelegten Rot-Cyan-Brille kann man sich einige Bilder in 3D anschauen. Das wertet dieses Buch in meinen Augen noch einmal zusätzlich auf.

 

Was ich ebenfalls interessant fand, waren die vielen knappen Informationstexten zu den bisherigen Raumfahrtmissionen, die durchgeführt wurden. Mir fehlt da inzwischen der Überblick. Es ist ja doch einiges an Missionen zusammengekommen, wie ich festgestellt habe. Ich habe die informativen Steckbriefe mit den dazugehörigen Abbildungen der Sonden gerne gelesen. Lediglich noch ein paar mehr Hintergrundinformationen zu den Zielen der Missionen hätte ich hilfreich gefunden. Spannend war, dass auch einige zukünftige Missionen vorgestellt wurden. Es bleibt also spannend!

 

Zu jedem Planeten unseres Sonnensystems erhält man einen guten Eindruck, wie es dort aussieht. Zusätzlich werden einige faszinierende Informationen zu geographischen Besonderheiten und zu auffälligen Formationen auf der Planetenoberfläche vermittelt. Besonders zahlreich vorhanden sind Bilder vom Mars, gerade auch in 3D. Vor allem die großformatigen Panorama-Aufnahmen laden zum längeren Betrachten und „Träumen“ ein. Unser Nachbarplanet nimmt mit insgesamt 85 von 271 Seiten in diesem Bildband den meisten Raum ein (er ist schließlich auch der am häufigsten besuchte und am besten erforschte Planet unseres Sonnensystems). Die meisten 3D-Bilder betreffen ebenfalls den Mars.

 

Was ich ebenfalls loben möchte: Auch einige Monde der Planeten finden Erwähnung und werden den Leser:innen vorgestellt (bei Jupiter und Saturn natürlich nur in Auswahl). Sogar einige wenige ausgewählte Kometen kommen vor (teils sogar mit Landschaftsaufnahmen in 3D). Klasse! Den Abschluss bildet ein Kapitel zu Exoplaneten. Kurzum: Ein Bildband, der mich überzeugt hat. Ich bin mir sicher, dass ich das Buch immer mal wieder aus dem Schrank holen werde, um mir die Aufnahmen anzuschauen. Das einzige, was ich festgestellt habe: Bei einigen 3D-Bildern scheinen die Augen sich länger an den Tiefeneindruck gewöhnen zu müssen als bei anderen. Und noch etwas, was andere Leser:innen evtl. stören könnte: Der Bildband ist nicht sehr textlastig. Hier überwiegt vor allem das Visuelle, das immer nur um recht knappe Informationstexte ergänzt wird. Wer gerne viel lesen möchte, der sollte besser auf andere Bücher zurückgreifen (vgl. dazu andere Rezensionen auf meinem Blog).

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