Die außerirdische Bedrohung
Da in Transport 6 nichts Wesentliches passiert, verzichte ich auf eine Rezension dieses Bands. Es reicht, wenn man den Klappentext kennt und direkt Band 7 liest. Man verpasst dabei überhaupt nichts. Mit anderen Worten: Band 6 ist der unbefriedigenste Teil der Reihe und er dient nur dazu, die Auflösung der in Band 5 losgetretenen Ereignisse unnötig hinauszuzögern.
Zu Beginn von Band 7 untersuchen Russell und sein Team das Schiffswrack der fremden außerirdischen Spezies. Durch eine leichtfertige Datenmanipulation sorgen sie dafür, dass das Wrack explodiert und dabei ein Planet vollständig zerstört wird. Russell und seine Leute können sich gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Und sie sind sich wieder einmal darüber klar geworden, welche Gefahr von der fremden Macht ausgeht.
In einem parallelen Handlungsstrang macht sich Schiffskommandeur Jim, der Sohn von Russell, auf die Suche nach der Heimatwelt der Erbauer des Transportersystems. Hierbei steht vor allem die Frage im Zentrum, was er herausfinden wird. U.a. muss ja klar werden, warum die Erbauer nicht von der feindlichen außerirdischen Bedrohung ausgelöscht worden sind. Warum wurden die Transporter nicht einfach zerstört?
Die Charaktere erhalten in diesem Band wieder mehr Profil (was im vorherigen Band nicht so war). Dafür sorgt die Schilderung einiger zwischenmenschlicher Konflikte zwischen den Figuren. Was wieder auffällt. Es dauert einige Zeit, bis die Handlung Fahrt aufnimmt. Das kennt man aus vielen anderen Büchern von Peterson auch anders. Hier muss man ein wenig Geduld mitbringen. Im ersten Drittel des Buchs passiert nicht viel. Danach dreht sich alles um die Frage, ob die außerirdische Gefahr gebannt werden kann.
Insgesamt ist die Trilogie, die aus Band 5, 6 und 7 besteht, für mich kein Highlight. Eher im Gegenteil. Band 5 ist schon weniger gelungen als Band 1-4 (vgl. dazu meine Rezension). Band 6 unterbietet Band 5 noch einmal und Band 7 kann die Reihe dann auch nicht mehr retten, weil die Auflösung der in Band 5 angelegten Fragen, die ich oben genannt habe, nicht befriedigend ausfällt. Die dreiteilige Reihe wirkt auf mich einfach nicht rund. Und was leider auch noch hinzukommt: Es wollte bei der Lektüre keine Spannung aufkommen. Die Reihe hätte vom Inhalt mühelos in einem einzigen Buch Platz gefunden und hätte nicht über drei Bände künstlich (!) gestreckt werden müssen. Schade! Der Autor hat sich mit seiner Vorgehensweise in meinen Augen selbst keinen Gefallen getan. Für Band 7 gebe ich 3 Sterne (Band 6 erhielte 2 Sterne). Meine Erwartungshaltung, was die neu angekündigte Trilogie (Transport 8 bis 10) betrifft, ist nun leider entsprechend niedrig.
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