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Mittwoch, 23. Oktober 2024

Strobel, Arno und Ingo Bott - Gegenspieler


War mir zu langatmig und ereignisarm



Max Bischoff wird der Auftrag angeboten, den Suizid des Geschäftspartners einer Anwaltskanzlei näher zu untersuchen. Es steht der Verdacht im Raum, dass der Suizid nur vorgetäuscht worden ist und es sich um Mord handelt. Widerwillig nimmt Bischoff den Auftrag an. Die Chemie zwischen ihm und seinem großspurig auftretenden Auftraggeber passt nicht recht.

 

Bischoff beginnt mit seinen Ermittlungen im Arbeitsumfeld des Opfers. Schon bald lernt er Pirlo kennen, mit dem er schließlich zusammenarbeitet. Beide können sich zu Beginn nicht ausstehen und pflegen eher eine rein professionelle Beziehungsebene. Das kommt gut zum Ausdruck. Doch wie zu vermuten war, nähern sich beide Charaktere im Handlungsverlauf einander an…

 

Etwas „Würze“ wird der Handlung dadurch verliehen, dass Max bei seinem ehemaligen Kollegen Böhmer dieses Mal „auf Granit beißt“. Er will ihn bei seinen Ermittlungen nicht unterstützen und rät ihm sogar davon ab, die Sache weiterzuverfolgen. Max ist dieses Mal also v.a. auf sich allein gestellt. Auch die Rivalität zu Keskin, die wir aus der Mörderfinder-Reihe kennen, blitzt an einigen Stellen gut durch (es schadet also nicht, die Bände dieser Reihe zu kennen).

 

Als ein erster Verdächtiger gefasst wird, kommt etwas Bewegung in die Handlung. Doch leider hält diese Dynamik nicht lange an und Stagnation macht sich stattdessen breit. Ich hätte auch erwartet, dass Pirlos juristische Fähigkeiten als Verteidiger noch mehr zum Einsatz kommen und es sich eher in die Richtung eines Justiz-Thrillers entwickelt. Doch dem war nicht so. Schade!

 

Puh, ich muss sagen, ich habe mich mit diesem Thriller sehr, sehr schwer getan. Spannung will nicht recht aufkommen, das Tempo ist mau. Ich bin leider nicht gepackt worden. Es gibt viele langatmige Passagen. Nur im letzten Drittel bin ich beim Lesen auf meine Kosten gekommen. Da bin ich v.a. von Arno Strobel anderes gewohnt (vgl. dazu frühere Rezensionen). Da ich von Ingo Bott noch keinen Thriller gelesen habe, weiß ich nicht, wie er sonst schreibt, aber Strobels typischer Schreibstil blieb mir zu sehr auf der Strecke. Schade, schade!

 

Fazit: Die Grundhandlung dieses Thrillers lässt sich einfach zusammenfassen. Handelt es sich bei dem Suizid um Mord oder nicht? Und ist der Verdächtige, den man beschuldigt, zu Recht in Haft oder ist er unschuldig? Bei mir wollte bei der Lektüre der Funke leider nicht überspringen. In meinen Augen ist es ein durchschnittlicher Thriller. Deshalb gibt es von mir 3 Sterne.

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