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Montag, 2. Juni 2025

The Acolyte (Staffel 1)


Ein Star-Wars-Krimi



In dieser Serie wird uns eine Welt präsentiert, in der der Jedi-Orden noch in voller Blüte existiert und sich für die Bewahrung von Recht und Gesetz in der Galaxis einsetzt. Doch auch zu dieser Zeit leben die Jedi nicht ungefährlich und sie sind nicht unbesiegbar. So erleben wir anfangs mit, wie eine namenlose Attentäterin eine Jedi-Meisterin tötet. Ihr Motiv: Rache. Bald darauf stellt sich heraus, dass es sich bei der Killerin um die ehemalige Jedi-Schülerin Osha handeln soll. Diese beteuert jedoch vehement ihre Unschuld, als sie festgenommen wird. Sie vermutet, dass ihre totgeglaubte Zwillingsschwester Mae den Mord begangen hat. Und Oshas ehemaliger Jedi-Ausbilder Sol glaubt an ihre Unschuld, auch wenn er damals mit eigenen Augen gesehen haben will, wie Mae starb. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach Mae. Doch warum und wofür sollte diese Rache nehmen wollen? Und wer hat Mae so ausgebildet, dass sie sogar in der Lage ist, eine Jedi-Meisterin umzubringen? Das sind die zentralen Fragen, die die Handlung vorantreiben und meine Neugier fortwährend befeuerten. Die Lösung eines vertrackten Kriminalfalls entspinnt sich.

 

Auffällig sind die Kampfszenen, die an fernöstliche Martial-Arts erinnern. Ich könnte mir vorstellen, dass sie bei vielen Fans Irritationen oder gar Ablehnung hervorrufen. Mir hat die Art und Weise der Inszenierung der Duelle aber gut gefallen. Die Kampfkünste heben sich auf diese Weise von schon Bekanntem ab. V.a. als ein weiterer Antagonist auf den Plan tritt, gewinnen die sehr gut choreografierten Auseinandersetzungen noch einmal an Dynamik.

 

Ebenfalls fällt auf, dass die Beziehung zwischen Mae und Osha sowie ihre Beziehung zu Sol eine große Rolle spielt und viel Raum einnimmt. In diesem Zusammenhang werden auch immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit integriert. Darin wird z.B. gezeigt, wie Osha zum Jedi-Orden fand und dass ihre Aufnahme in den Orden nicht komplikationslos verlief. Sehr interessant! Gut gefallen hat mir auch, dass die individuelle Charakteristik der jeweiligen Figur gut zum Ausdruck kommen. Man merkt Mae und Osha an, dass sie verschieden sind. Die Beziehung zwischen beiden Schwestern ist konfliktreich angelegt. Und bei Sol wird ebenfalls ein innerer Konflikt spürbar. Kurzum: Die verschiedenen Motive des Handelns der Figuren wirken glaubwürdig und nachvollziehbar.

 

Das Ende der ersten Staffel lässt Raum für eine Fortsetzung. Es gibt sogar einen vielversprechenden Cliffhanger. Meine Recherchen haben aber ergeben, dass momentan nicht geplant ist, die Serie fortzuführen. Die erste Staffel war nicht erfolgreich genug und blieb hinter den Erwartungen zurück. Ich finde das etwas schade und kann es nicht verstehen. Nach meinem Empfinden ist die Serie inhaltlich gelungen und bietet einen faszinierenden Blick in einen noch nicht erzählten Abschnitt des Star Wars Universum. Aber nun gut, die Fans haben so entschieden…

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