Ein Star-Wars-Krimi
Auffällig sind die Kampfszenen,
die an fernöstliche Martial-Arts erinnern. Ich könnte mir vorstellen, dass sie
bei vielen Fans Irritationen oder gar Ablehnung hervorrufen. Mir hat die Art
und Weise der Inszenierung der Duelle aber gut gefallen. Die Kampfkünste heben
sich auf diese Weise von schon Bekanntem ab. V.a. als ein weiterer Antagonist
auf den Plan tritt, gewinnen die sehr gut choreografierten Auseinandersetzungen
noch einmal an Dynamik.
Ebenfalls fällt auf, dass die
Beziehung zwischen Mae und Osha sowie ihre Beziehung zu Sol eine große Rolle
spielt und viel Raum einnimmt. In diesem Zusammenhang werden auch immer wieder Rückblicke
in die Vergangenheit integriert. Darin wird z.B. gezeigt, wie
Osha zum Jedi-Orden fand und dass ihre Aufnahme in den Orden nicht
komplikationslos verlief. Sehr interessant! Gut gefallen hat mir auch, dass die
individuelle Charakteristik der jeweiligen Figur gut zum Ausdruck kommen. Man
merkt Mae und Osha an, dass sie verschieden sind. Die Beziehung zwischen beiden Schwestern ist
konfliktreich angelegt. Und bei Sol wird ebenfalls ein innerer Konflikt spürbar.
Kurzum: Die verschiedenen Motive des Handelns der Figuren wirken glaubwürdig und
nachvollziehbar.
Das Ende der ersten Staffel lässt Raum für eine Fortsetzung. Es gibt sogar einen vielversprechenden Cliffhanger. Meine Recherchen haben aber ergeben, dass momentan nicht geplant ist, die Serie fortzuführen. Die erste Staffel war nicht erfolgreich genug und blieb hinter den Erwartungen zurück. Ich finde das etwas schade und kann es nicht verstehen. Nach meinem Empfinden ist die Serie inhaltlich gelungen und bietet einen faszinierenden Blick in einen noch nicht erzählten Abschnitt des Star Wars Universum. Aber nun gut, die Fans haben so entschieden…
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