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Mittwoch, 29. Januar 2025

Der Mandalorianer (Staffel 1)


Star-Wars-Western



Zu Beginn lernen wir einen namenlosen Kopfgeldjäger – den Mandalorianer – kennen und erleben mit, wie er einen ersten Auftrag ausführt. Als er sein Kopfgeld bei seinem Auftraggeber einfordert, bietet dieser ihm einen neuen Auftrag an. Er soll ein Zielobjekt tot oder lebendig ausfindig machen. Der Mandalorianer erhält dazu nur unvollständige Informationen und einen Peilsender, was seine Suche erschwert. Am Ende der ersten Folge wird dann überraschend klar, um wen es sich bei der Zielperson handelt (ich verrate hier nichts). Ein schöner Einstieg! Und man fragt sich direkt: Was wird Mando nun weiter tun?

 

Was auffällt: Die Serie hat Stilelemente eines Western. Mando ist der einsame Held, der außerhalb des Gesetzes steht und sich gegen Ungerechtigkeit zur Wehr setzt. Ehre, Loyalität und Überleben sind zentrale Themen. Es kommt zu einigen Duellen und kämpferischen Auseinandersetzungen. Dabei zeigt sich, dass Mandos Fähigkeiten herausragend sind und er andere Kontrahenten übertrifft. Und der Kopfgeldjäger steckt in einem moralischen Dilemma. Er muss sich zwischen seinen materiellen Zielen und dem Wohl seines Zielobjekts entscheiden.

 

Die Handlungsorte sind oft unwirtlich und wüstenhaft, die Umgebung ist rau. Die Siedlungen ärmlich und abgewrackt. Ein „Präriecharakter“ wird also deutlich. Es gibt zahlreiche Szenen, die in Bars und „Saloons“ spielen. Dort treffen sich die „outlaws“, die am Rande der Gesellschaft existieren. Auch das erinnert ans Western-Genre. Die Handlung ist fünf Jahre nach Zerfall des Imperiums angesiedelt. Gezeigt wird eine chaotische Nachkriegszeit. Die neue Republik ist noch nicht gefestigt. Auch in Western wird oft eine solche Phase des Übergangs thematisiert, weg vom Chaos hin zur Zivilisation. Nicht zuletzt weist die Musik Westernelemente auf.


Was ich gut finde, ist, dass fünf der acht Folgen in sich abgeschlossen sind (mit Ausnahme der ersten und der letzten beiden Episoden). Man könnte sie also weitestgehend unabhängig voneinander schauen. Das ist inzwischen ja selten, wenn man sich die Serienlandschaft so anschaut. Was ich aber etwas schade fand (und das ist mein einziger Kritikpunkt an dieser Serie), ist der Umstand, dass man noch wenig Hintergründe über Mando und seinen kleinen Schützling erfährt. Ich gehe davon aus (und hoffe sehr), dass man in der zweiten Staffel mehr über die beiden mitteilt. Insgesamt hat mir die Serie sehr gut gefallen und ich bin neugierig zu erfahren, wie es weitergeht. 

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