Star-Wars-Western
Was
auffällt: Die Serie hat Stilelemente eines Western. Mando ist der einsame Held,
der außerhalb des Gesetzes steht und sich gegen Ungerechtigkeit zur Wehr setzt.
Ehre, Loyalität und Überleben sind zentrale Themen. Es kommt zu einigen Duellen
und kämpferischen Auseinandersetzungen. Dabei zeigt sich, dass Mandos
Fähigkeiten herausragend sind und er andere Kontrahenten übertrifft. Und der
Kopfgeldjäger steckt in einem moralischen Dilemma. Er muss sich zwischen seinen
materiellen Zielen und dem Wohl seines Zielobjekts entscheiden.
Die Handlungsorte sind oft unwirtlich und wüstenhaft, die Umgebung ist rau. Die Siedlungen ärmlich und abgewrackt. Ein „Präriecharakter“ wird also deutlich. Es gibt zahlreiche Szenen, die in Bars und „Saloons“ spielen. Dort treffen sich die „outlaws“, die am Rande der Gesellschaft existieren. Auch das erinnert ans Western-Genre. Die Handlung ist fünf Jahre nach Zerfall des Imperiums angesiedelt. Gezeigt wird eine chaotische Nachkriegszeit. Die neue Republik ist noch nicht gefestigt. Auch in Western wird oft eine solche Phase des Übergangs thematisiert, weg vom Chaos hin zur Zivilisation. Nicht zuletzt weist die Musik Westernelemente auf.
Was ich gut finde, ist, dass fünf der acht Folgen in sich abgeschlossen sind (mit Ausnahme der ersten und der letzten beiden Episoden). Man könnte sie also weitestgehend unabhängig voneinander schauen. Das ist inzwischen ja selten, wenn man sich die Serienlandschaft so anschaut. Was ich aber etwas schade fand (und das ist mein einziger Kritikpunkt an dieser Serie), ist der Umstand, dass man noch wenig Hintergründe über Mando und seinen kleinen Schützling erfährt. Ich gehe davon aus (und hoffe sehr), dass man in der zweiten Staffel mehr über die beiden mitteilt. Insgesamt hat mir die Serie sehr gut gefallen und ich bin neugierig zu erfahren, wie es weitergeht.
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