Nicht so gut wie Teil 1-3
Man
erhält zu Beginn (wieder) einen Einblick in das Leben der Kolonisten, das stark
von militärischen Übungen zur Verteidigung geprägt ist. Auch wird deutlich,
dass die jüngere Generation langsam in die Fußstapfen ihrer Eltern treten muss.
V.a. Russell hat als Figur direkt einen Wiedererkennungswert und trägt den
Roman maßgeblich. Die Randfiguren bleiben eher blass und sind austauschbar. Was
mir inhaltlich gut gefallen hat: Es kommt wieder vermehrt zu Reisen durch den
Transporter und neue Welten müssen entdeckt werden. Dabei erzeugt die permanente
Gefahrensituation gut Spannung. Diejenigen, die durch den Transporter reisen,
wissen im Vorfeld nicht, was auf sie zukommt. Immer wieder müssen neu
auftretende Probleme gelöst werden.
Der
Schreibstil ist, wie gewohnt, fesselnd und packend. Peterson weiß, wie man
Spannung erzeugt und setzt immer wieder neue Impulse, um das Geschehen
geschickt voranzutreiben. Das gelingt ihm nach meinem Gefühl über weite
Strecken sehr, sehr gut. Allerdings gab es dieses Mal im Mittelteil durchaus
auch Längen (z.B. als das verzweigte Transportersystem näher vorgestellt wird
und das Team um Russell viele Pläne schmiedet, statt aktiv zu handeln). Aus
diesem Grund kann Teil 4 auch nicht mit den anderen drei Bänden mithalten und
ist in meinen Augen das bisher schwächste Buch aus der Reihe. Was mir fehlte,
waren die typischen ausweglosen Situationen, die Peterson in den anderen Werken
so stark gestaltet hat.
Viel
Raum nahm im weiteren Handlungsverlauf die Frage ein, mit welchem Gegner es die
Kolonisten überhaupt zu tun haben. Das hat mich nicht so mitgerissen. Auch das
Ende war leider nicht ganz so furios, wie erhofft. Die Schilderung von
Schusswechselszenen sind einfach nicht mein Ding (anders als in Filmen). Noch
dazu wurde es mir dann zum Ende zu „zombielastig“. Da ich über weite Strecken
aber dennoch gut unterhalten wurde und der Beginn außerordentlich spannend war,
komme ich auf 4 Sterne.
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