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Donnerstag, 10. August 2023

Städing, Sabine - Die Stoffis. Pitschnass und flauschig (Band 3)






Jahrmarkt und Bootstour


Bei dem Kinderbuch „Die Stoffis. Pitschnass und flauschig“ handelt es sich bereits um den dritten Teil einer Reihe. Ich habe meinen Kindern auch die vorherigen beiden Bände vorgelesen und sie kamen sehr gut an (vgl. dazu frühere Rezensionen). Besonders lobenswert ist in meinen Augen, dass der Umgang der Freunde miteinander stets respektvoll, freundschaftlich und hilfsbereit abläuft.

 

Der Einstieg ins Buch ist gelungen. Auf den ersten Seiten finden wir Steckbriefe der zentralen Figuren, so dass eine schnelle Orientierungsmöglichkeit gegeben ist. Überlegenswert wäre lediglich noch gewesen, Tuba als Charakter mitaufzunehmen. Da sie aber nur auf der Durchreise ist und nicht zu einem festen Bestandteil der Freundesgruppe wird, kann ich aber auch nachvollziehen, warum sich die Macher des Werks dagegen entschieden haben.

 

Zum Inhalt: Auf dem Weg in die Stadt beim Verteilen von Flugblättern stoßen die Stoffis auf einen Jahrmarkt mit Kettenkarussell, Geisterbahn und Achterbahn sowie weiteren Attraktionen. Sie beschließen den Jahrmarkt am Abend gemeinsam zu besuchen. Die Vorfreude ist groß: „Ein Jahrmarkt ist Abenteuer, Lichterglanz, Musik und Tanz. Du kannst dort Karussell fahren, du kannst Zuckerwatte essen…“ (S. 16).

 

Auf dem Jahrmarkt angekommen, wird Zuckerwatte gegessen und Geisterbahn gefahren. Die Atmosphäre der Geisterbahn findet sich auch in den Illustrationen wieder. Der Seitenhintergrund wird dunkel. Nach der Fahrt in der Geisterbahn treffen die Stoffis auf andere Plüschtiere, die Reißaus genommen haben: die beiden Äffchen Mack und Muck sowie das Elefantenmädchen Molly. Mit ihren neuen Freunden fahren die Stoffis zurück nach Hause. Holda Regenstein unterstützt Mack und Muck bei ihrem Wunsch, zum Amazonas zu reisen, und organisiert eine Reisemöglichkeit für sie.

 

Bei einem Ausflug unternehmen die Stoffis eine Bootstour. Die mächtige Bugwelle eines Dampfers lässt sie abtreiben. Die Strömung treibt sie durch einen Wasserfall: „Es war ein Gefühl, als würden sie in eine Schüssel mit Wackelpudding tauchen. Nass, kalt und schwabbelig, dann waren sie durch und das tosende Brausen hatte augenblicklich ein Ende.“ (S. 70). Sie gelangen nach Leolund und treffen dort auf den Bürgermeister dieser ungewöhnlichen Stadt. Doch wer mag das sein? Ich will hier nicht zu viel verraten. Nur so viel: Es ist ein gelungener Rückbezug auf Band 1.

 

Es handelt sich um ein durchdacht und sehr gut konzipiertes Kinderbuch mit einem klaren roten Faden, der sich stringent durchs Werk zieht. Schön sind auch die Belohnungssticker, die man nach jedem gelesenen Kapitel einkleben kann (13 Sticker für 13 Kapitel). Der Schreibstil der Autorin ist unheimlich flüssig und eingängig. Die Bilder sind putzig und liebevoll von Nadine Reitz gestaltet. Ich habe nichts an diesem Buch zu beanstanden. Ein klasse Kinderbuch!

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