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Samstag, 24. September 2022

Strid, Jakob Martin - Die unglaubliche Geschichte von der Riesenbirne


5 von 5 Sternen


Abenteuerreise mit tollen Illustrationen

Das Kinderbuch „Die unglaubliche Geschichte von der Riesenbirne“ von Jakob Martin Strid hat nicht nur einen lustigen, kreativen Titel. Das ganze Buch ist unglaublich kreativ und humorvoll gestaltet worden.

Hervorheben möchte ich zunächst die wimmelbildartigen Illustrationen, auf denen es unheimlich viel zu entdecken gibt. Man kann die Bilder mit den vielen Details lange und ausführlich betrachten und entdeckt immer wieder etwas Neues. Auch ist die Art der Zeichnungen sehr amüsant und lädt zum Schmunzeln ein. Allein die Betrachtung der Bilder ist in meinen Augen schon Grund genug dafür, dieses Kinderbuch im Schrank stehen zu haben.

Allerdings ist die Geschichte, die in dem Buch erzählt wird, nicht weniger interessant. Im Zentrum steht eine Abenteuerreise. In der Stadt Glückshafen regiert der stets wütende und schlecht gelaunte Vizebürgermeister Knorzig. Und als Mika und Sebastian einen Brief mit einem Samenkorn erhalten, aus dem eine Riesenbirne heranwächst, tritt Knorzig mit einer ungeheuerlichen Forderung auf den Plan: Er fordert Mika und Sebastian auf, die Riesenbirne zu entfernen, und droht damit, das Haus abzureißen und sie aus der Stadt zu vertreiben. Bei dem Versuch die Birne auszuhöhlen, um sie leichter transportfähig zu machen, verpasst Knorzig ihr einen Tritt, so dass sie immer schneller aufs Meer zurollt und dann aufs offene Meer hinaustreibt. Die Riesenbirne wird zum Schiff umfunktioniert und eine Abenteuerreise beginnt: Die Suche nach der geheimnisvollen Insel. Dabei begegnen Mika und Sebastian nicht nur schrecklichen Piraten, sondern auch einem fürchterlichen Seedrachen und durchqueren das Nachtschwarze Meer. Werden sie die geheimnisvolle Insel finden?

Gelungen finde ich neben der Bebilderung und den Inhalt auch die Tatsache, dass man an vielen Stellen der Geschichte einen Stopp einlegen kann, um den eigenen Nachwuchs beim Zuhören über den weiteren Verlauf des Inhalts spekulieren lassen kann. Teilweise finden sich dafür auch schöne Überleitungen, wie z.B. „Auf der nächsten Seite erfährst du, was sie sahen“. Hier kann man also die eigenen Kinder wunderbar fragen: „Was glaubst du bzw. was glaubt ihr, was sie sahen“?

Das einzige, was mir etwas negativ aufgefallen ist, ist der Umstand, dass die Leserichtung nicht immer sofort eindeutig ist. Der Text ist manchmal so angeordnet, dass man nicht sofort weiß, wo man weiterlesen muss. Auch ist das Schriftbild insgesamt etwas ungleichmäßig. Die Schriftgröße variiert und ist nicht einheitlich gestaltet. Auch hat sich mir nicht erschlossen, warum manche Wörter in Großbuchstaben gedruckt werden, andere aber wiederum nicht. Ich ziehe aber dafür keinen Stern ab, so sehr hat es mich nicht gestört.

 

Fazit

Ein kreatives, humorvolles Kinderbuch mit vielen „wimmelbildartigen“ Illustrationen und einer spannenden und interessanten Abenteuerreise. Bis auf die ungewöhnliche Schriftbildgestaltung habe ich keine Kritikpunkte. Ich vergebe also 5 Sterne und spreche eine Leseempfehlung aus!

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