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Donnerstag, 13. April 2023

Gutsch, Jochen und Maxim Leo - Frankie


2 von 5 Sternen


„Bis bald!“


Leider bin ich bei dem Roman „Frankie“ von Jochen Gutsch und Maxim Leo voll auf den Klappentext hereingefallen. Dort heißt es: „Eine berührende und zugleich urkomische Geschichte über eine außergewöhnliche Freundschaft und den Weg zurück ins Leben.“ Leider hat mich der Inhalt allerdings kaum berührt und der Humor traf leider gar nicht meinen Geschmack. Außergewöhnlich ist die Geschichte lediglich dadurch, dass ein Mann, der sich selbst das Leben nehmen will, und ein Kater, der sprechen kann, zusammenfinden und sich anfreunden. Diese Idee finde ich auch durchaus interessant. Aus der Beobachterrolle eines Katers einen fremden, unvoreingenommenen Blick auf die Symptome der Krankheit Depression richten, warum nicht? Ist vielleicht ungewöhnlich und bestimmt nicht für jede(n) etwas, aber es ist auch einmal eine ausgefallene Herangehensweise. Leider las sich die Umsetzung dann aber doch sehr oberflächlich. Und dann verspricht der Klappentext etwas, worauf ich aber ohne zu spoilern an dieser Stelle nicht weiter eingehen kann: „Den Weg zurück ins Leben“. Dazu bilde sich jede(r) gerne selbst ein Urteil.

 

Auch das Thema „Lebenssinn“, das auf der Rückseite des Buchs angekündigt wird, hätte mit deutlich mehr Tiefe gestaltet werden können. Ich bin einfach sehr enttäuscht von dem Buch. Am besten gefallen haben mir die letzten drei Kapitel. Alles davor habe ich recht unbeteiligt gelesen. Frankie hat zwar einen unbekümmerten Blick auf die Welt und ist geradeheraus und direkt, doch sein Blick auf die Menschenwelt ist oft auch recht einfach und simpel. Seine Sprechweise wirkt oft sehr naiv. Die Einschätzung der Menschenwelt ist zwar oft sehr pointiert, aber sie greift dann doch häufig zu kurz. Es fehlt einfach das gewisse Etwas. Einige Stellen waren mir auch zu absurd. Und Frankie stand mir dann doch insgesamt zu sehr im Fokus, der menschliche Protagonist geriet mir zu sehr aus dem Blick. Vermutlich auch aus diesem Grund wollte  der Funke bei mir beim Lesen einfach nicht überspringen (und auch weil mir, wie schon erwähnt, der Humor nicht zusagte). Das mag anderen Leser:innen aber ganz anders ergehen. Das ist ja höchst subjektiv. Vermutlich kommen v.a.  Katzenlieberhaber:innen bei diesem Roman voll auf ihre Kosten.

 

Fazit

Mit hohen Erwartungen bin ich an dieses Buch herangegangen und wurde leider enttäuscht. Der Klappentext hat leider nicht das gehalten, was er versprochen hat. Am besten fand ich die letzten drei Kapitel. Der Rest war mir zu oberflächlich. Frankie nahm mir als Protagonist auch zu viel Raum ein. Es gab auch absurde Passagen. Der Humor hat mir nicht zugesagt. Manchmal passt es zwischen Leser und Buch einfach nicht. So auch in diesem Fall. Deshalb nur 2 Sterne!

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