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Mittwoch, 4. Januar 2023

Lylian - Die Giganten 1. Erin


5 von 5 Sternen



Erin und Yrso - eine symbiotische Beziehung

Bei dem Comic „Die Giganten 1. Erin“ handelt es sich um den ersten Teil einer sechsteiligen Reihe. In dieser Reihe werden nach und nach verschiedene Heldinnen und Helden mit ihren gigantischen Freunden eingeführt, die in einer besonderen, harmonischen Beziehung stehen. In diesem ersten Band steht Erin im Vordergrund. Erin ist ein Mädchen mit einem starken Charakter, das früh seine Eltern verloren hat. Sie hat einen grünen Daumen und interessiert sich sehr für Flora und Fauna.

Eines Tages lernt Erin zufällig ihren Giganten Yrso kennen, der sie gegen eine Jungenbande verteidigt. Und Yrso eröffnet Erin, dass es noch mehr Giganten und einen uralten Konflikt in ihrer Welt gibt. Zudem wird gut deutlich, dass beide in einer besonderen Beziehung zueinander stehen. Sie leben in einer Art Symbiose und Yrso kann dafür sorgen, dass Erin die Welt der Pflanzen wahrnimmt. Mit seiner Hilfe kann Erin auch Pflanzen wachsen lassen.

Doch Yrso wird bedroht. Ein Forschungsteam ist hinter ihm her. Und im Eis von Grönland wird ein weiterer Gigant gefunden, der Yrso und den anderen Giganten feindlich gesinnt ist. Am Ende des ersten Bands bleiben viele Fragen offen, so dass man zum Weiterlesen animiert wird: Welche Ziele verfolgt das Forschungsteam in Grönland? Was hat es mit dem Multimilliardär Crossland auf sich? Er wirkt sehr bedrohlich. Wie geht es mit Erin und ihrem Giganten weiter? Wohin werden sie gehen? Werden sie die anderen Giganten suchen und finden? Und wird es zum Kampf mit Alyphar kommen?

Es ist davon auszugehen, dass in jedem Band weitere Figuren und weitere symbiotische Beziehungen eingeführt werden. Vermutlich wird es dann im letzten Band ein großes Finale geben. Grundsätzlich habe ich keine Verbesserungsvorschläge zu unterbreiten. Es gibt einen klaren roten Faden, die Figuren erhalten einen passenden Charakter und ein erkennbares Profil. Interessant gestaltet fand ich die Kommunikation zwischen Erin und ihrem Giganten. Auch die Leserichtung war immer eindeutig. Die Bilder sind strukturiert angeordnet. Der Text ist in ausreichendem Umfang vorhanden.

Was mir auch gut gefallen hat: Es gibt häufiger einmal Schnitte wie im Film. Dann folgen geschickt platzierte Szenenwechsel. Und auch Überblendungen werden punktuell eingesetzt. Auch die atmosphärische Gestaltung hat mir gefallen, insbesondere wenn der Gigant auftritt, werden die Bildsequenzen auch einmal düster und unheimlich. Der Zoom auf die Augenpartie sorgt dann für eine weitere Dramatisierung.

Fazit

Für Kinder, die gern Comics lesen, ist diese Reihe sicherlich empfehlenswert. Im Zentrum stehen Heldinnen und Helden mit ihren jeweiligen Giganten, zu denen eine Vorgeschichte deutlich wird und die in einer besonderen Beziehung zu ihren Schützlingen stehen. Ich finde es geschickt gemacht, dass man direkt von Anfang an weiß, wie viele Bände diese Reihe umfasst und dass schon klar ist, worum es in den einzelnen Bänden jeweils ungefähr gehen wird. Man ist neugierig darauf, weitere Charaktere kennenzulernen und weitere Hintergründe zu den Forschungsteams und ihren Plänen aufzudecken. Auch wartet man schon jetzt auf das Duell mit Alyphar.

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