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Mittwoch, 1. November 2023

Kuhlmann, Torben - Edison






Abenteuerreise unter Wasser


Von Torben Kuhlmann habe ich zuletzt „Die graue Stadt“ (2023) und „Armstrong“ (2016) rezensiert. Da mich und meine Töchter die Bücher so begeistern, möchte ich nun das Werk „Edison“ genauer vorstellen, das 2018 erschienen ist. Zu den Illustrationen möchte ich an dieser Stelle gar nicht mehr viel schreiben. Dieses Mal sind es vor allem die Illustrationen unter Wasser, die großartig aussehen (vor allem wegen der Licht- und Schatteneffekte). Die Zeichnungen suchen einfach ihresgleichen. Und ich habe sie schon ausführlich in den anderen Rezensionen gelobt. Kuhlmann erschafft mit seinen Kinderbüchern kleine Kunstwerke, die man nicht nur einmal lesen und anschauen kann. Und eines darf ich schon verraten: Es gibt einen kleinen, lustigen Rückbezug zum Band „Armstrong“. Ich will aber an dieser Stelle nicht zu viel verraten.  

 

Also gleich zum Inhalt: Die junge Maus Pete sucht einen Professor auf, den sie um Hilfe bittet. Sie erzählt ihm von einem verschwundenen Vorfahren, der auf einer Schiffsreise auf dem Atlantik in die USA verschollen ist. Er hatte einen Schatz dabei. Bei ihren Recherchen entdecken Pete und der Professor, dass das Schiff vor vielen Jahren in Seenot geraten und gesunken ist. Es ist nie in Amerika angekommen. Was wurde also aus dem Vorfahren und dem Schatz? Hat er überlebt? Gibt es den Schatz noch oder liegt er auf dem Meeresgrund?

 

Pete fasst den Entschluss, den Meeresgrund zu besuchen. Er konstruiert eine Taucherglocke und startet erste Versuche in der Badewanne. Mit der Hilfe des Professors gelingt es ihm, einen Plan zu schmieden. Beide Mäuse entpuppen sich dabei als echte praktische Forscher. Natürlich werde ich hier in dieser Rezension nicht verraten, ob Pete den Schatz findet und was darin enthalten ist. Das möge jeder selbst herausfinden.

 

Es handelt sich um eine schöne Abenteuergeschichte, bei der man auch wieder etwas dazulernt (so wie man es von Kuhlmann kennt). Im Anhang erfährt man genauere Hintergründe zur Erfindung des elektrischen Lichts und Thomas A. Edison wird in Form eines kurzen Porträts vorgestellt. Kleiner Wermutstropfen: Den Vergleich zum Band „Armstrong“ kann „Edison“ in meinen Augen jedoch nicht standhalten. Das Besondere an „Armstrong“ war der klare rote Faden (Thema: Mondlandung). Der Aufbau der Handlung ist bei „Edison“ nicht ganz so stringent. Die Erfindung der Glühbirne spielt bei der Abenteuerreise thematisch kaum eine Rolle. Das war etwas schade. Dennoch bleibt „Edison“ ein großartiges Buch!

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